Besichtigung und Führung Burg Hülshoff in Havixbeck aus Anlass des 20jährigen Bestehens des Probus Clubs Greven

Unser Präsident, Hagen Löw, konnte 34 ProbusfreundeInnen zur Besichtigung und Führung durch die Burg Hülshoff mit Herrn Dr. Reinker begrüßen.
Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff stammte aus dem altwestfälischen, katholischen Adel und wurde als zweites von vier Kindern von Clemens August II. von Droste zu Hülshoff (1760-1826) und Therese von Haxthausen (1772-1853) am 12. Januar 1797 auf der westfälischen Burg Hülshoff geboren.
Dr. Reinker führte uns durch die zugänglichen Räume der Burg und erläuterte ausführlich das Leben und Wirken von Annette von Droste-Hülshoff. Sie führte ein zurückgezogenes und eingeengtes Leben. In ihrer Kindheit und Jugend war sie kränklich, bedingt durch ihre frühe Geburt. Ab 1841 wohnte sie vorwiegend bei ihrer Schwester Jenny auf Schloss Meersburg am Bodensee, sah ihr Zuhause aber im Rüchhaus bei Nienberge, wo unter anderem ihre Amme, die sie bis zu deren Tode pflegte, und ihre Mutter wohnten. Am Nachmittag des 24. Mai 1848 verstarb Annette von Droste-Hülshoff auf Schloss Meersburg am Bodensee; ihr Grab befindet sich auf dem Friedhof in Meersburg nahe der alten Friedhofskapelle.
Nach der interessanten Führung durch die Burgräume fuhren wir gemeinsam zum Restaurant Ackermann in Münster um dort das vorbestellte Festessen zu genießen.
Unser Probusfreund Franz-Josef Klemann wandte sich dann zu Beginn an die Anwesenden mit folgenden Worten:
Meine lieben Damen, liebe Probusfreunde!
Am 03.03.1998 im 2. Probusjahr und zum 44. Treffen fand in Hembergen im festlichen Rahmen mit allen 13 Freunden die Charterfeier statt. Unter der Leitung von Präsident Prof. Dr. Lutz Bischoff und Pat Präsident Conze vom ROTARY-CLUB Greven und im Beisein unseres Begleiters Werner Nolte wird der PROBUS CLUB GREVEN (Westfalen) feierlich und offiziell von 1996 gegründet.
Im 3. Probusjahr 1998 – 1999 fand dann aber erst am 01.07.1999, dem 52. Meeting mit 14 Mitgliedern die feierliche Überreichung der Charter-Urkunde durch den Distrikt Gouverneur des ROTARY-DISTRIKTES 1870, Herrn Robert Altmann aus Telgte statt. Eine DIN A 3 große Schriftrolle in einer Messinghülse im grünen Stofffuteral mit folgendem Text:
PROBUS CLUB GREVEN, gegründet durch den Rotary-Club Greven, wird heute, am 3. März 1998, durch den Rotary-Distrikt 1870 offiziell anerkannt.
Gewachsen sind wir inzwischen auf 20 aktive Mitglieder und ein passives
Mitglied. Zu den jeweiligen Treffen – mit Ausnahme der Herrenabende –
sind miteingeladen auch zwei Witwen verstorbener Freunde und die
Ehefrauen oder Partnerinnen der Mitglieder.

Geschichte und Realität Gut Brüninghausen

Probusfreund Prof. Dr. Walter Neuhaus berichtete dem Club am 7.3. 2018 über die Historie und die aktuellen Entwicklungen des ehemaligen Schlosses Brüninghausen auch Schloß Romberg genannt, Sitz der Familie von Romberg ursprünglich Familie von Rodenberg zu der auch der „Tolle Bomberg“ Baron Gisbert von Romberg (1839-1897) gehörte.

Alte Rentei vom Schloß Romberg

Brauerei, Molkerei und Kuhstall (z.T. bereits abgerissen

In dieser Anlage befand sich das Gut Brüninghausen mit verschiedenen Hofanlagen, von denen nach dem Krieg wesentliche Gebäudeteile nicht zerstört waren – im Gegensatz zum Schloß selbst. Diese der Stadt Dortmund gehörenden Anlagen wurden allerdings nicht unter Denkmalschutz (mit Ausnahme des Torhauses) gestellt. Dagegen hat sich eine Bürgerinitiative „Gut Brüninghausen erhalten“ gebildet. Trotzdem wurden inzwischen viele Gebäude schon abgerissen. Nur die ehemalige Brauerei soll erhalten bleiben.  Die jüngste Planung der    Investorengruppe „Romberghöfe“ nimmt in gewisser Weise Bezug auf die ursprüngliche Planung und Gestalt der alten Gutsgebäude.

Insgesamt liegt das Gelände im heutigen Romberg-Park mit vielen botanischen Besonderheiten und 1,5 Mio. Besuchern im Jahr.

Besuch Assistant Governor RI District 1900 und Projekt: Musik macht stark

In Vertretung der Lady Governor Susanne Brämer besuchte am 7. 3. 2018 Wolfgang Schröter vom RC DO-Neutor den PC Dortmund. Er informierte über die Grundsätze und Projekte von RI. (von links: Präs. F. P. Schmitz, Ass.Gov. RI District 1900  W. Schröter, Vizepräs. J.B. Osthoff)

Besonders hervorgehoben wurde das Projekt „Musik macht stark“, das sich u.a. zur Aufgabe gemacht hat, die Zusammenarbeit mit den in der Orchester- und Ensemblearbeit engagierten weiterführenden Dortmunder Schulen zu stärken. Hierfür werden weitgehend Musikinstrumente gespendet, die am 8.3. symbolisch in einer Feierstunde übergeben wurden. Über die Vergabe entscheidet eine Jury, der seit Jahren auch Probusfreund Prof. Heinz Kricke  vom PC Dortmund angehört. (unten: Spendenübergabe der 5 RC’s in DO mit Prof. Heinz Kricke rechts.

Nach dem Berufsende in den PROBUS-Club

Nach dem Berufsende in den Probus-Club

VON ANJA SETTNIK

GOCH Nein, es geht nicht um einen Lobbyverband des öffentlichen Personennahverkehrs. „PROBUS“ ist gewissermaßen die Ruheständler-Abteilung der Rotarier. Während „Rotary“ jeder kennt, sind die „Retired Professionals and Businessmen“ eher unbekannt. Michael Urban, pensionierter Soldat aus Goch, ist der Präsident des PROBUS-Clubs Kleve, der ein Forum sein will für Menschen, die sich auch nach dem aktiven Berufsleben weiterhin für die Gesellschaft interessieren und beteiligt bleiben wollen.  „Wir verstehen unsere Gemeinschaft als einen Freundschaftsbund im dritten Lebensabschnitt, in dem wir einen regen und fruchtbaren Gedankenaustausch betreiben“, erklärt Urban.

Nach einem aktiven Berufsleben, das in Wirtschaft, Wissenschaft, in der Verwaltung oder einer Behörde stattgefunden haben kann, sind die altersgemäß Ausgeschiedenen oft noch lange nicht „fertig“ mit dem, was sie Jahrzehnte lang beschäftigt hat. Und sie haben eine Menge Sachverstand, der nicht ungenutzt brach liegen sollte, finden die PROBUS-Mitglieder.

Einmal im Jahr spendet der Verein eine Geldsumme an einen regionalen sozialen Zweck, aber das ist eher eine gemeinnützige Begleiterscheinung. „Uns geht es vorrangig darum, geistig rege zu bleiben und an dem, was in der Gesellschaft geschieht, auch im Ruhestand weiter Anteil zu haben“, sagt Urban. Nur „Bierthekengespräche“ zu führen sei ihnen zu wenig.

Sein Vorstandskollege Dietmar Viertel aus Emmerich hat vor einiger Zeit seine Zahn-Arztpraxis aufgegeben und engagiert sich nun im PROBUS-Club. Gerne lässt er sich als „Kümmerer“ bezeichnen, der sich insbesondere der Senioren der Gemeinschaft annimmt. „Ich organisiere Mitfahrgelegenheiten für die Älteren, sehe zu, dass auch Rollstuhlfahrer dabei sein können und mache möglich, was zunächst schwierig erscheint“, erzählt Viertel. Nicht wenige der Club-Mitglieder sind hoch in Jahren und auf die Unterstützung ihrer Freunde angewiesen. Ehrensache, dass diese Verbindung auch nach Todesfällen bestehen bleibt. „Verwitwete Menschen gehören automatisch weiterhin zu uns und werden zu allen Veranstaltungen eingeladen“, sagt Urban.

Weltanschaulich und politisch ist „PROBUS“ neutral. Dabei aber selbstbewusst auch mit dem Blick nach Düsseldorf oder Berlin: „Wir Älteren sind eine wichtige Wählergruppe und wahrlich keine Minderheit“, so Viertel. Politiker seien entsprechend gut beraten, PROBUS-Mitgliedern sowie Rentnern und Pensionären gut zuzuhören. Umgekehrt sei der Club auch interessiert an vielem, was andere Gruppen betreffe – junge Leute zum Beispiel. Auch über Migration, Psychologie, Philosophie und diverse internationale Themen denkt „PROBUS“ gerne nach und lädt sich dazu kenntnisreiche Referenten ein.

Während es in Deutschland „nur“ 13 Clubs, davon zwölf in NRW, gibt, sind in den Niederlanden 400 PROBUS-Clubs verzeichnet, in England gar 1000. So einfach anschlie- ßen kann man sich einer der Gruppen allerdings nicht – die Satzung regelt, dass man eingeladen werden muss.

(Rheinische Post v. 21.02.2018)

 

Edouard Manet in Wuppertal

Am 21.02.2018 ein erinnerungswürdiger Besuch in Wuppertal organisiert und vorbereitet durch Clubmeisterin PF Hildegard Mai und PF Dr. Berthold Breidenbach.

Ed. Manet (1832-1883) – auch als Übervater der Malerei des 19. Jh. bezeichnet – verbindet die Avantgarde der Impressionisten mit der konservativen Malerei des Salons. Die Werke der Ausstellung wurden aus weltweiten Sammlungen aufgrund einer Idee und der Mitfinanzierung des Unternehmers Heinz-Olof Brennscheidt zusammengestellt