Übergabe des Präsidentenamtes an Frau Margret Tönnis durch Past-Präsident Manfred Stinshoff am 02.07.2014
Archiv für den Monat: Juli 2014
Veranstaltung auf Schloß Bodelschwingh, musikalische Karnevalsfeier
Vortrag
Vortrag am 01.07.2014: Sind wir mit Menschenaffen und Bakterien verwandt?
Der Referent des heutigen Vortrags, Prof. Dr. Helmut Kammermeier, bedankte sich für die Einladung und erklärte, dass er früher in der Medizin geforscht und sich auch hobbymäßig mit dem Thema befasst habe, da er viele Jahre Haustiere gehalten habe. Die Fragestellung, ob Menschen mit Affen oder Bakterien verwandt seien, sei früher unvorstellbar gewesen. Der Ursprung der Gedanken und Daten geht auf Darwin um 1850 zurück, der embryonale Nerven von Tieren und Menschen verglichen hat.
Auch der Neusser Arzt Dr. Theodor Schwann hat auf dem Sektor geforscht und Nervenbahnen von Menschen und Tieren verglichen. Anhand von Schaubildern zeigte der Vortragende embryonale Wesen (Mensch und Tier) in verschiedenen Entwicklungsstadien, die sehr ähnlich aussahen.
Die Entwicklung der Erde und damit die Evolution von Flora und Fauna setzten vor etwa 4 Milliarden Jahren ein, die ersten Spuren von Vormenschen sind etwa 2,5 Millionen Jahre alt. Zunächst gab es einzellige Lebewesen, die sich später in mehrzellige Lebewesen wandelten und sich fortentwickelten. Es gab große Katastrophen, in denen ganze Arten ausgestorben sind, z.B. die Dinosaurier. Danach entstanden neue Arten.
Anhand von Diagrammen zeigte der Referent Bakterien, die sich von einfachen in mehrfach aufgegliederte Bakterien veränderten. Es folgten Ausführungen zu den höheren Lebewesen und Veränderungen von Pflanzen und Tieren durch Mutationen und Selektionen.
Vor 17 Jahren wurde entdeckt, dass die menschlichen Gene mit denen von Tieren (besonders Affen) zu einem großen Teil übereinstimmen. Amerikanische Forscher haben vor 10 Jahren den genetischen Code des Menschen entschlüsselt und mit dem von Tieren verglichen. 97 % der menschlichen Gene sollen mit denen der Affen identisch sein!! Viele Gene sind aber auch spezifisch für das jeweilige Individuum; dadurch ist z. B. durch eine DNA-Analyse ein eindeutiger Vaterschaftstest möglich.
Nachdem in der anschließenden Diskussion auch alle Fragen zufriedenstellend beant-wortet wurden, dankte langanhaltender Beifal für diesen hervorragenden fachlichen Vortrag.